Ein Finale im Teamwettbewerb gegen Südkorea auf südkoreanischem Boden – im Bogensport gibt es kaum eine größere Herausforderung. Jonathan Vetter, Florian Unruh und Moritz Wieser erreichten diesen Höhepunkt durch beeindruckende Siege gegen Spanien (6:2), Taiwan (6:0) und Kanada (5:1). Auch gegen die favorisierten Südkoreaner hielten sie sich gut, vor allem Wieser, der die Sätze eröffnete, zeigte starke Leistungen mit drei Zehnern und drei Neunern. Doch gegen die Weltelite sind Neuner oft nicht genug, und eine Acht von Vetter oder eine abschließende Sieben von Unruh im zweiten Satz sind schwer zu verkraften. Trotz dieser Rückschläge sicherte Unruh mit einer perfekten perfekten Zehn im letzten Schuss zumindest den Ehrenpunkt. Vetter betonte, dass das Team sehr glücklich über die Medaille sei, die nicht nur einen Erfolg darstelle, sondern auch die harte Arbeit des vergangenen Jahres bestätige. Er fügte hinzu, dass jeder Wettkampf von Neuem beginne und es wichtig sei, zu analysieren, was gut lief und wo Verbesserungen nötig seien, um beim nächsten Mal noch besser zu sein. Der nächste große Schritt ist der Last Qualifier in Antalya, Türkei, am 15. und 16. Juni, wo das Team versucht, einen Quotenplatz für Paris zu sichern. Bisher haben die deutschen Bogenschützen einen Einzelplatz für Paris; in Antalya werden die letzten drei Teamplätze unter den noch nicht qualifizierten Nationen vergeben. Bundestrainer Oliver Haidn zeigt sich optimistisch. (Quelle: DSB/Foto: WA)
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