Insgesamt nahmen 172 Böllerschützen und Kanoniere an der Veranstaltung teil, die 164 Böllergeräte bedienten. Die Teilnehmer kamen aus 42 Vereinen, Gilden und als Einzelschützen zusammen. Organisiert von der Schützengilde Ebershardt, begeisterte die Veranstaltung mit beeindruckenden Schussvorführungen, darunter die 850 kg schwere Kanone „Jaquelin, die Schreckliche“ und Deutschlands größter Sirius Standböller.
Der Tag begann mit einem Festgottesdienst, begleitet von Pfarrer Markus Fellmeth und einem Posaunenchor. Danach konnten sich die rund 500 bis 600 Zuschauer kulinarisch verwöhnen lassen – von herzhaften Gerichten bis zu Kaffee und Kuchen war für jeden etwas dabei.
Das Highlight des Tages war das Böllerschießen um 14:30 Uhr. Mit Blick auf das Nagoldtal feuerten die Böllerschützen sechs Schussfolgen ab, begleitet von der mächtigen „Jaquelin, die Schreckliche“. Besonders herausragend waren die Gruppen des SV Wernau, die mit 10 Hand- und Schaftböllern teilnahmen, sowie die Böllerschützen Schönwald mit 10 Schützen, die vier Hand/Schaftböller und sechs Kanonen bedienten. Die beeindruckende Vorstellung von traditioneller Handwerkskunst begeisterte die Zuschauer.
Auch Guido Knipp, der mit 366,4 Kilometern die weiteste Anreise hatte, nahm an dem Ereignis teil. Gerd Kiefer, Landesreferent für das Böllerwesen, beschrieb das Treffen als „voller Erfolg und ein Ereignis von Blitz, Schall und Rauch“. Auch die Zuschauer waren von der Atmosphäre und der Vorführung begeistert.
Der Tag endete mit Ehrungen und gemütlichem Beisammensein. Dank der hervorragenden Organisation durch OSM Otto Frey und sein Team bleibt das 8. Württembergische Böllerschützentreffen in bester Erinnerung. (Fotos: Gerd Kiefer)